Das Planfeststellungsverfahren für den Umbau des Hauptbahnhofs und die neue Unterführung zu den Bahnsteigen mit einer Straßenbahnhaltestelle in der -2 Ebene wurde noch 2010 eingeleitet. Wie der Augsburger Allgemeinen zu entnehmen war soll im April 2011 der Erörterungstermin dazu stattfinden, danach entscheidet die Regierung über die Genehmigung der vorgelegten Pläne. Die von den Stadtwerken beauftragte Planung hat aus Sicht der ANA Nachteile für einen großen Teil der Fahrgäste, die durch Aufzüge und Rolltreppen nicht ausgeglichen werden können: - Durch Seitenbahnsteige in der Tramhaltestelle werden mehr Aufzüge benötigt - Die Aufteilung der Straßenbahnlinien auf die bestehende Schleife (Linie 4) und den Tunnel führt zu langen Wegen und Orientierungsproblemen, außerdem nutzt die Tunnelstation den Fahrgästen der Linie 4 und der Busse nicht. - Die Lage in der -2 Ebene sorgt für lange Wege an die Oberfläche (Bahnhofsviertel) und verschlechtert damit für Fahrgäste der Tram mit dem Ziel in diesem Bereich die Reisezeit. - Die Schleifenfahrt der Linie 6 durch den alten Pferseer Tunnel verlängert die Fahrzeit der Linie 6 über eine unzuverlässige Strecke (Fahrdraht im Tunnel, kein Bahnkörper). - Die Führung vom Westausgang über die Rosenaustraße erfordert sehr enge Radien beim Abbiegen und kann nur unter teilweisen Verzicht auf eine eigene Trasse angelegt werden. Es ist zu befürchten, dass eventuelle Zeitvorteile aus der Tunnelstrecke hier wieder durch Behinderungen verloren gehen. |